Diakonisch handeln – eine Herzenssache

„Die beste Medizin für den Menschen ist der Mensch!“

Dieser Satz von Paracelsus betont die Bedeutung der Mit-Menschlichkeit. In Betreuung, Pflege und Therapie gilt: Für ein gutes Helfen sind wertvolle Begegnungen und gelingende Kommunikation wichtig und wertvoll.

Selbstverständlich ist das nicht – weder für ehrenamtlich Helfende noch für berufliche Helfer*innen. Die Konfrontation mit belastenden Lebenssituationen fordert heraus, löst existenzielle und spirituelle Fragen aus: nicht nur bei den unmittelbar Betroffenen, sondern auch bei denen, die ihnen beistehen.

Mit solchen Herausforderungen gut umzugehen, ist nicht selbstverständlich. Keine Frage: Not und Fragen wirklich wahrzunehmen und zuzulassen, sich angemessen auf den Betroffenen einzulassen, wünschen wir uns alle. In den Schoß fällt dies aber keinem: weder der ausgebildeten Fachkraft noch der/dem ehrenamtlich Engagierten.

Sich da eine „Auszeit“, einen „Oasentag“ zu gönnen, ist kein Luxus. Solche „Unterbrechungen“ des Gewohnten bieten z. B. die Chance, für eigene Prozesse sensibel zu werden, damit diese sich nicht negativ auf die Hilfebegegnung auswirken. Sie sind damit wesentlicher Bestandteil der zu leistenden Hilfe.

Im Übrigen gehört Innehalten, sich Zeit zur Reflexion und damit eine „Auszeit“ zu gönnen, für Helfende auch zur unverzichtbaren „Selbstsorge“. Der Alltagsbetrieb mit all seinen Anforderungen lässt diese Sorge für sich selbst leicht in den Hintergrund treten. Die steigenden Burnout-Zahlen sind eine eindeutige Mahnung.  Es ist gut, wenn möglichst viele berufliche Helfer*innen das Innehalten – die Reflexion und die eigene Ressourcenförderung – als Teil ihrer Kompetenz („Fachlichkeit“) verstehen und praktizieren.

Diakonisch handeln mit Profil

Unter dem Dach der Vinzenz-Pallotti-University Vallendar bieten wir als „WeG-Initiative“ Veranstaltungen zur existenziellen und spirituellen Bildung von Helfenden.

Diese Angebote unterstützen

  • die Bereitschaft und die Fähigkeit der Helfenden,
    auf die existenziellen und spirituellen Bedürfnisse der ihnen Anvertrauten einzugehen
  • die Ermutigung und Fähigkeit zur „Selbstsorge“,
    die gerade für diakonisch Tätige notwendig dazu gehört
  • die Frage nach dem eigenen Selbstverständnis als Helfende(r) und bieten die christliche Botschaft als eine mögliche spirituelle Ressource für das Helfen an
  • die Auseinandersetzung mit dem Selbstverständnis und Profil als diakonische Einrichtung in kirchlicher Trägerschaft

Nachfolgend finden Sie nähere Informationen zu unserem Angebot.